Grundlagen de GmbH und UG (einfache Sprache)

Was ist eine GmbH und eine UG?

Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Unternehmergesellschaft (UG) sind zwei Formen von Unternehmen. Sie sind besonders für Gründer gut, die nicht mit ihrem eigenen Geld haften möchten.

GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)

  • Startkapital: Mindestens 25.000 €, davon 12.500 € bei der Gründung einzahlen.
  • Haftung: Das Unternehmen haftet, nicht die Gründer persönlich.
  • Gründung: Notar und Handelsregister-Eintrag nötig.
  • Geschäftsführung: Eine oder mehrere Personen können Geschäftsführer sein.
  • Gewinne: Können an die Besitzer ausgezahlt oder im Unternehmen behalten werden.

UG (Unternehmergesellschaft – „Mini-GmbH“)

  • Startkapital: Schon ab 1 € möglich.
  • Haftung: Wie bei der GmbH, nur das Unternehmen haftet.
  • Gründung: Notar und Handelsregister-Eintrag nötig.
  • Besonderheit: Ein Teil der Gewinne muss gespart werden, bis 25.000 € erreicht sind. Dann kann die UG in eine GmbH umgewandelt werden.

Gesetzliche Regeln

Die GmbH und UG müssen sich an das GmbH-Gesetz (GmbHG) halten. Beide müssen ins Handelsregister eingetragen werden.

Name des Unternehmens (Firmierung)

Beim Namen der GmbH oder UG gibt es Regeln:

  • Der Name muss einzigartig sein.
  • Er darf niemanden täuschen oder verwirren.
  • Es gibt drei Möglichkeiten für den Namen:
    • Sachname: Zum Beispiel „Laupheimer Handels-GmbH“
    • Name der Gründer: Zum Beispiel „Müller & Partner GmbH“
    • Fantasiename: Zum Beispiel „TechNova UG“
  • Der Name muss den Zusatz „GmbH“ oder „UG (haftungsbeschränkt)“ enthalten.
  • Die Industrie- und Handelskammer (IHK) prüft den Namen.

Wirtschaftliche Aspekte

  • Geld für die Firma bekommen: Banken geben lieber Geld an GmbHs, weil sie mehr Eigenkapital haben. Eine UG ist aber günstiger in der Gründung.
  • Steuern: Beide müssen Körperschaftsteuer (15 %) und Gewerbesteuer zahlen.
  • Buchhaltung: GmbH und UG müssen eine Jahresbilanz erstellen.
  • Für wen eignet sich was?
    • Eine GmbH ist gut für größere Firmen oder wenn viel Geld gebraucht wird.
    • Eine UG ist gut für Gründer mit wenig Startkapital.

Fazit:

Die GmbH braucht mehr Startkapital, aber gibt mehr Sicherheit. Die UG ist billiger, muss aber Gewinne ansparen. Beide schützen das Privatvermögen der Gründer.